Welkeerscheinungen an Gurken


Wissenschaftl. Bezeichnung:

Art:
Krankheiten

Allgemeine Bedeutung:

Schadbild:
An sonnigen, trockenen, warmen Sommermittagen zeigen die Gurkenpflanzen Welkeerscheinungen, von denen sie sich aber meist bei trübem Wetter oder über Nacht wieder erholen. Die Triebe weisen kleine braune, faulende Stellen auf.

Biologie:
Es gibt unterschiedliche Schadursachen:

Die Welke an den Gurken kann parasitäre und nichtparasitäre Ursachen haben, bei Gurken tritt aber häufig die nichtparasitäre Welke auf:
So können beispielsweise die Leitbahnen der Pflanze im Wurzelbereich, aber auch in den Trieben, über welche die Blätter und Früchte mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden, durch Welkepilze verstopft sein. Die Triebe werden nicht mehr ausreichend versorgt.
Eine weitere mögliche Ursache ist eine zu kalte Gießtemperatur, welche die Bodentemperatur um die Pflanze herum sinken lässt. Das Wasseraufnahmevermögen der Pflanze wird dadurch verringert, was besonders an heißen, trockenen Tagen zu plötzlichen Welkeerscheinungen führt. Auch können die unteren Blätter durch die kalte Übernässung verbräunen und absterben.
Auch kann die Welke durch eine Überdüngung des Bodens mit Salzen entstehen, da die Wasserkonzentration des Bodens dann höher ist als die des Pflanzensaftes und somit kein neues Wasser aufgenommen werden kann.


Bekämpfung:
Je nach Ursache sind verschiedene Maßnahmen zu treffen: Sind Welkepilze an der Welke schuld, so muss die Fruchtfolge nach Möglichkeit breiter angelegt werden, notfalls kann auf chemische Mittel zurückgegriffen werden.
Wurde mit zu kaltem Wasser gegossen, so sollte die Gießtemperatur erhöht werden. Auch sollte tagsüber gegossen werden, damit die Pflanzen in der Sonne abtrocknen können.
Eine Überversorgung mit Salzen sollte vermieden werden, die Düngung sollte in kleineren Portionen (nicht alles auf einmal!) erfolgen.

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:


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