Hühnereiallergie – praktische Tipps für die Verpflegung von Kindern im in Kita und Schule (und zu Hause) | ||||||||||
Stand: 08/16/2021 | ||||||||||
Hinweise für den Einkauf Aufgrund ihrer technologischen Eigenschaften finden sich Eier und Eibestandteile in vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Sie können beispielsweise als Zutat vorkommen in: (Unabhängig davon handelt es sich bei dem Begriff „Eiweiß“ bei den Nährstoffangaben um den Nährstoff Eiweiß (Protein) und bezieht sich auf den Gesamtproteingehalt im Lebensmittel, unabhängig von seinem Ursprung.) Bei unverpackten Lebensmitteln beispielsweise in der Bäckerei oder Metzgerei müssen die allergenen Zutaten in einem Verzeichnis aufgelistet sein, so dass man sich in diesem informiert oder ggfs. den Verkäufer direkt fragt, ob Eier oder Eibestandteile verarbeitet wurden. Hinweise für die Küchenpraxis Wegen ihrer küchentechnischen Eigenschaften kommen Eier nicht nur in vielen verarbeiteten Produkten vor, sie sind auch Bestandteil vieler Rezepturen. Wer für Personen mit Hühnereiallergie kocht oder backt, kann jedoch auf Alternativen für die Verwendung von ausweichen, so beispielsweise:
Hefeteig kann ohne weiteres ganz ohne Ei hergestellt werden. Eine weitere Alternative zum Hühnerei sind Ei-Ersatzpulver, welche von verschiedenen Firmen angeboten werden. Diese können bei der Herstellung von Backwaren, Pfannkuchen, Bratlingen, Aufläufen, zum Binden von Soßen oder für Panaden verwendet werden. Die Ei-Ersatzprodukte basieren auf Kartoffel- oder Maisstärke oder auf Sojamehl (Vorsicht bei Sojaallergie). Sie werden mit etwas Flüssigkeit nach Herstellerangaben verrührt, mit dem Schneebesen oder Rührgerät aufgeschlagen und den Speisen zugegeben. Rührei kann nicht damit zubereitet werden. Dazu verwendet man z.B. einen festen, abgetropften und zerbröselten Tofu. Den typischen Eigengeschmack erhält man durch Kala Namak-Salz, eine beliebte Salzsorte Südasiens, auch „schwarzes Salz“ genannt. Es hat einen sehr schwefelhaltigen, stechenden Geruch und verleiht einen Ei-ähnlichen Geschmack. Da der Verzehr von Eiern anderer Vögeln zu Kreuzreaktionen führen kann, sind diese keine Alternative. Quellenangaben und weitere Informationen: |
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