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ILEK stellen die strategische-analytischen Grundlagen für Erfolgreiche Entwicklungsprozesse zur Verfügung. Mit qualifizierter externer Regionalberatung erarbeiten die regionalen Akteure maßgeschneiderte Konzepte und Leitprojekte für die wirksame Weiterentwicklung der Region. |
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Die Entwicklung
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Das Land Rheinland-Pfalz setzt seit einigen Jahren auf eine aktive Entwicklung des ländlichen Raumes. Die Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung (AEP), ehemals eine landwirtschaftliche Fachplanung, wurde seit 1995 kontinuierlich zu einer integrierten ländlichen Entwicklungsplanung ausgebaut. Integriert bedeutet dabei, dass neben der Landwirtschaft auch alle anderen Themenbereiche des ländlichen Raumes ins Auge gefasst werden.
Durch diesen Ansatz können Wechselwirkungen zwischen den Themenbereichen erkannt und Konflikte gelöst werden. Der Bund hat diese Idee des Landes Rheinland-Pfalz aufgegriffen und im Jahre 2004 im Fördergrundsatz der Gemeinschaftsaufgabe für Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) verankert.
Agrarstrukturelle Entwicklungsplanungen gibt es nun nicht mehr. An die Stelle der AEP tritt das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK).
Die wesentlichen Aspekte eines ILEK sind:
► die Gebietsabgrenzung
► die Beteiligung der Bevölkerung
► der Integrierte Ansatz und
► die Projekte
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Das Gebiet
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Die Erfahrungen mit der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung haben gezeigt, dass die Größe einer Verbandsgemeinde für eine solche Planung geeignet ist. Mehrere Verbandsgemeinden sind als Gebietskulisse ebenfalls möglich. Wichtig ist, dass es sich bei dem ILEK - Gebiet um eine Region mit wirtschaftlichem und funktionalem Zusammenhang handelt. |
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Die Beteiligten
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Bei der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung wurde bereits eine Beteiligung der Bevölkerung angestrebt. Neu beim ILEK ist, dass die Bevölkerung und die regionalen Akteure von Anfang an mit im Boot sitzen. Experten aus Verwaltung und Privatwirtschaft steuern den Prozess, aber das Gelingen des Konzeptes ist abhängig von dem Engagement der Menschen vor Ort. (Bottom-up Ansatz) |
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Der Ansatz
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Die AEP hatte die ursprüngliche Zielsetzung, die Strukturen in der Land- und Forstwirtschaft zu verbessern. Dasselbe Ziel wird auch mit dem ILEK verfolgt. Man hat allerdings erkannt, dass die Erweiterung des Gesichtsfeldes über den Tellerrand der Land- und Forstwirtschaft hinaus, eine Steigerung der Wertschöpfung der gesamten Region bedeuten kann.
So werden beim ILEK das Handwerk, das Gewerbe, der Handel, der Naturschutz, die Dorferneuerung, der Tourismus und die Infrastruktur gleichberechtigt neben der Land- und Forstwirtschaft betrachtet.
Mit diesem integrierten Ansatz wird eine Aufwertung der gesamten Region angestrebt. Letztendlich profitiert davon vor allem die Land- und Forstwirtschaft. |
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Die Projekte
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Hauptziel eines integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes ist es, Erfolg versprechende Projekte auf den Weg zu bringen.
Die AEPen haben sich in den letzten Jahren immer mehr von dicken Gutachten für die Schublade zu konkreten Handlungsanweisungen entwickelt.
ILEK wird jetzt noch schlanker und umsetzungsorientierter. Die Projekte sollen während des anschließenden Regionalmanagements realisiert werden, aber möglichst noch in der ILEK-Phase starten. |
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Die Erarbeitung
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Die Erarbeitung eines ILEK beginnt mit Infoveranstaltungen durch die zuständige Behörde und endet nach 1 bis 1,5 Jahren mit dem fertigen Konzept zum Übergang in das Regionalmanagement. Bis dahin findet ein abwechslungsreicher Erarbeitungsprozess statt, der alle Kräfte des Gebietes bündeln will: Die Kräfte der Behörden, der Initiativen und vor allem der Frauen und Männer, die in der Region leben. Diese Phasen sollen jetzt ausführlich beschrieben werden.
Die Erarbeitung findet in vier Phasen statt:
1. die Auftaktphase
2. die Analysephase
3. die Strategiephase
4. die Projektphase |
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Die Förderung
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Informationen zur Förderung eines ILEK finden Sie hier. |
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Literatur
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Weitergehende Informationen zu diesem Thema enthält die Broschüre Integrierte Ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK) sowie weitere Publikationen, die unter Infomaterial eingesehen oder heruntergeladen werden kann |